Lanzhou Lamian ist ein chinesisches Nudelgericht, das für seine handgezogenen Nudeln bekannt ist und aus Lanzhou, der Hauptstadt der Provinz Gansu im Nordwesten Chinas, stammt. „Lamian“ bedeutet „gezogene Nudeln“, da der Teig wiederholt von Hand gestreckt und gefaltet wird, um lange, dünne Nudeln mit einer perfekten, zähen Textur zu erhalten. Diese Technik richtet nicht nur das Gluten aus, sondern verbessert auch die Textur der Nudeln. Die resultierenden Nudeln werden in einer reichhaltigen Rinderbrühe gekocht, die klar und würzig ist, ohne Verwendung von Sojasauce, wodurch die natürlichen Aromen der Zutaten durchscheinen können. Lanzhou Lamian wird oft mit dünn geschnittenem Rindfleisch und verschiedenen Belägen serviert und traditionell mit frischem Koriander, Chiliöl und Scheiben von weißem Rettich garniert, wobei das visuelle Prinzip der „fünf Farben“ eingehalten wird: klare Brühe, weißer Rettich, grüner Koriander, rotes Chiliöl und gelbe Nudeln. Dieses Gericht erfreut sich in ganz China großer Beliebtheit und wird oft als eines der besten Nudelgerichte des Landes angesehen. Die Ursprünge von Lanzhou Lamian gehen auf die Tang-Dynastie zurück. Seine moderne Form wurde vermutlich im frühen 19. Jahrhundert von einem muslimischen Hui-Händler namens Ma Baozi populär gemacht. Heute ist es in zahlreichen Nudelgeschäften in ganz China zu finden, insbesondere in denen von Hui-Familien, die Halal-Essen anbieten.
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