Diese traditionelle provenzalische Fischsuppe (und dieser Eintopf) entstanden im 18. Jahrhundert, als sie erstmals von Marseiller Fischern zubereitet wurden, die sie aus den Resten ihres Tagesfangs zubereiteten und so das Beste aus dem machten, was sie in ihren Netzen hatten. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Bouillabaisse zu einem der luxuriösesten Fischgerichte der Welt: Sie ist in jedem gehobenen Restaurant der lebhaften Hafenstadt Marseille zu finden, wo ein Essen für zwei Personen bis zu 200 Euro kosten kann. Alles unter 50 Euro gilt als gewöhnliche Fischsuppe – eine gute Faustregel für alle, die das Original probieren möchten. Was der Bouillabaisse sowohl ihren einzigartigen Geschmack als auch ihren hohen Preis verleiht, ist der rote Drachenkopf – auf Französisch als Rascasse oder Scorpion de Mer bekannt – eine Art giftiger Rockfisch, der nur im Mittelmeer vorkommt. Zu den weiteren Zutaten können verschiedene Weißfischsorten, Muscheln, Krabben, Tintenfisch und manchmal sogar Hummer oder Aal gehören. Ein weiteres Merkmal, das Marseilles Spezialgericht so unverwechselbar macht, ist seine leuchtend orange Farbe sowie die Aromen und Düfte, die von einer Auswahl provenzalischer Kräuter und Gewürze herrühren, insbesondere Safran, Fenchel und Orangenschale. Bouillabaisse wird mit Weißwein und Anislikör verfeinert und traditionell in zwei Gängen serviert: Die dicke, reichhaltige Suppe wird mit Rouille-Sauce und mit Knoblauch eingeriebenen Croutons oder geröstetem Brot genossen, während Fisch und Schalentiere separat serviert werden.

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