Burger

Der Burger, ein typisch amerikanisches Gericht, hat sich laut der New York Times-Gastronomiekritikerin Mimi Sheraton aus dem deutschen Beefsteak entwickelt. Sein anderer Name (Hamburger) rührt daher, dass viele deutsche Einwanderer ursprünglich aus der Hamburger Hafenstadt kamen. Ein Burger ist ein saftiges Gericht, das im Idealfall aus medium gebratenen Rindfleischpastetchen in frischen, leicht getoasteten Brötchen besteht, dazu Zwiebelscheiben und Ketchup oder Dijon-Senf. Natürlich kann man auch andere Gewürze und Gemüsesorten wie Salat und Tomaten verwenden, aber diese lassen das Fleisch laut Frau Sheraton kalt werden. Wird Käse hinzugefügt, sollte es Mozzarella, Gruyère oder Cheddar sein, der leicht schmelzt und einen milden Geschmack hat. Es ist noch unklar, wer zuerst auf die Idee kam, die Rindfleischpastetchen in Brötchen zu umhüllen. Giovanni Ballarini, ein Lebensmittelhistoriker, sagt, dass die Einwanderer gegrilltes Fleisch zwischen Brotscheiben bekamen, sodass keine Teller benötigt wurden und kein Wasser zum Abwaschen verschwendet wurde. Hannah Glasse erwähnte erstmals eine Hamburger „Wurst“ in ihrem Kochbuch „The Art of Cookery, Made Plain and Easy“ aus dem Jahr 1747 und definierte sie als eine gehackte Mischung aus Rindfleisch und Gewürzen, die mit Toast serviert werden sollte. Oder vielleicht war es Charlie Nagreen, ein Frikadellenverkäufer aus Wisconsin, der 1885 beschloss, Frikadellen zwischen Brot zu legen, damit die Kunden sie essen konnten, während sie über einen Jahrmarkt gingen, auf dem er arbeitete. Heute variieren Belag und Beilagen von Region zu Region, aber für eine Originalversion sollte man Louis' Lunch in New Haven, Connecticut, besuchen, wo die Burger seit 1900 serviert werden und das behauptet, die älteste Burger-Bude der Vereinigten Staaten zu sein. Was auch immer die Theorien über den Ursprung des Burgers sein mögen (und davon gibt es viele), er ist eine praktische, einfache und herzhafte Mahlzeit, der die meisten Fleischliebhaber gerne nachgehen.